
Am Donnerstag, den 23. Oktober 2025 hat sich der Gemeinderat im Rathaus zu einer Sitzung versammelt.
Zunächst wurde die Niederschrift des öffentlichen Teils der Gemeinderatssitzung vom 18. September 2025 durch den Gemeinderat Steinach genehmigt.
Als nächster Punkt standen die Wahl, Bestellung und Vereidigung eines Feldgeschworenen der Gemeinde Steinach auf der Tagesordnung. Derzeit hat die Gemeinde Steinach drei aktive Feldgeschworene. Feldgeschworene wirken in Bayern bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen und Flurstücken mit. Die Abmarkung wird grundsätzlich von den staatlichen Vermessungsbehörden vollzogen. Die Feldgeschworenen wirken dabei mit. Bereits 2021 hat der Gemeinderat Herrn Josef Heisinger als Feldgeschworenen vorgeschlagen. Nun wählte und bestellte der Gemeinderat Josef Heisinger zum Feldgeschworenen. Bei der Vereidigung verpflichtete sich Landwirt und Gemeinderat Josef Heisinger zur gewissenhaften und unparteiischen Ausübung dieses Amtes sowie zur Verschwiegenheit. Die Eidesformel wurde durch Bürgermeisterin Christine Hammerschick abgenommen.
Weiter wurden in der Sitzung die Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 18. September bekanntgegeben. Mit der Firma Anumar, die an der Autobahn A3 im Flurbereich Hohes-Kreuz einen Solarpark errichtet, ein Gestattungsvertrag zur Kabelverlegung abgeschlossen. Einen Straßenbenutzungsvertrag über die Verlegung privater Kabelleitungen schloss die Gemeinde mit der GSW Netz GmbH aus Kirchroth ab. Der Mietvertrag mit dem im Rathaus praktizierenden Zahnarzt Dr. Dirk Illing wurde angepasst und um weitere fünf Jahre verlängert. Die Gemeinde Steinach hat von der Firma Michael Dankerl Bau GmbH aus Willmering bei Cham, die den neuen Lebensmittelmarkt in Steinach errichten wird, zwei kleine Grundstücke im Kreuzungsbereich der Kreisstraße SR 8. Der Kaufvertrag über den Grunderwerb wurde genehmigt. Ebenfalls genehmigt wurde der Pachtvertrag über die Nutzung des Sportplatzes in Münster. An die Energieagentur Regensburg wurde der Auftrag zur Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung zur Auftragssumme in Höhe von brutto € 33.129,60 vergeben. Die EBB Ingenieurgesellschaft mbH aus Zeitlarn erhielt den Auftrag zur Hauptprüfung von sieben Brückenbauwerken im Gemeindebereich zur Angebotssumme in Höhe von brutto € 3.332.
Der Gemeinderat wurde über das Ergebnis der Verkehrsschau vom 29. Juli 2025 im Bereich Obermayrstraße in Münster informiert, an der die Vertreter der Gemeinde Steinach, die Polizei und auch des Landratsamtes Straubing-Bogen teilnahmen. Da es sich bei der Ortsdurchfahrt Münster um eine Kreisstraße (SR 16) handelt, waren an der Verkehrsschau insbesondere die Vertreter des Landkreises zu beteiligen. Die gewünschte Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h in der Obermayrstraße wurde von der Unfallkommission des Landratsamtes abgelehnt, da Einrichtungen, wie Kindergarten, Schule oder Kranken- und Pflegeeinrichtungen, die eine Beschränkung rechtfertigen würden, nicht vorhanden sind. Die Errichtung eines Fußgängerüberweges oder einer Fußgängerampel an der Bushaltestelle in der Parkstettener Straße wurden ebenfalls abgelehnt. Verbesserungen könnte jedoch ein beidseitig angelegter Bürgersteig bringen. Eine Geschwindigkeitsmessung brachte das Ergebnis, dass in der Parkstettener Straße bei zulässigen 30 Stundenkilometern die Durchschnittsgeschwindigkeit V85 bei 45 km/h lag. Ähnliche Überschreitungen zeichneten sich bei einer Messung in Steinach im Bereich Hafnerstraße bei der Ortseinfahrt aus Fahrtrichtung Wolferszell ab. Die gefahrenen Geschwindigkeiten liegen deutlich über dem Limit- so lag die Durchschnittsgeschwindigkeit V 85 bei 61 km/h, obwohl im betroffenen Bereich die maximal zulässige Geschwindigkeit 50 km/h beträgt. Die Messergebisse wurden an die Polizei Straubing übermittelt.
Auch mit einem Antrag auf Installation eines stationären Geschwindigkeitsmessgerätes in Münster, Kirchrother Straße, hatte sich der Gemeinderat zu befassen. Aktuell wird dort bereits eine Messung durchgeführt und es sollte eine weitere Messreihe mit einem Gerät ohne Digitalanzeige durchgeführt werden, um nach Vorlage der Ergebnisse über das weitere Vorgehen zu beraten. Ebenso wird in der Wittelsbacherstraße in Steinach verfahren. Auch hier lag ein Antrag auf Installation einer mobilen Geschwindigkeitsmessanlage vor.
In der Diskussion über die vielen Anträge und die Montage von Verkehrsbeschilderungen kam auch aus den Reihen des Gemeinderates Steinach auch der Vorschlag, den ganzen Ort Steinach als Zone 30 auszuweisen. Man sollte auch nochmals überlegen, ob die Gemeinde der kommunalen Verkehrsüberwachung beitreten soll.
Das Landratsamt informierte die Gemeinde über einen Antrag zur durchgängigen Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Staatstraße St 2140 ab Pellham weiter in Richtung der Kreisstraße SR 8 bis Friedenhain. Das Landratsamt verwies dabei auf die fehlende Gefahrenlage insbesondere im Bereich zwischen Steinach und Münster diesem Bereich. Im Gegensatz zu den Abzweigungen an der Helmbergstraße bei Steinach und bei Pellham liegt vor allem im Bereich der Zu- und Ausfahrten bei Münster und Wiedenhof keine Unfallhäufung vor. Der Gemeinderat bat die Verwaltung erneut Stellung zu nehmen und insbesondere auf die Häufigkeit von Wildunfällen hinzuwiesen.
Der Gemeinderat gab einem Antrag der Feuerwehr Steinach auf Jugendförderung statt. Laut dem vorliegenden Antrag sind aktuell 26 Jugendliche aktiv bei der Feuerwehr. Da die Gemeinde auch jugendliche Mitglieder von Nichtsportvereinen fördert, gewährte der Gemeinderat 910 Euro Jugendförderung.
Informiert wurde der Gemeinderat über die Sperrung der Brücke zum Wertstoffhof. Hier sei es im Fahrbahnbereich zu Senkungen und Böschungsunterspülungen gekommen. Die Tiefbauarbeiten zur Mängelbeseitigung wurden bereits beauftragt.
Bürgermeisterin Christine Hammerschick gab bekannt, dass die Bürgerversammlung 2025 am 26. November um 19 Uhr in der Alten Turnhalle abgehalten wird.
Weiterhin wies die erste Bürgermeisterin darauf hin, dass für die Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung der Gemeinde Steinach ab Anfang November Fragebögen an alle Haushalte und Gewerbebetriebe ausgegeben werden, um so den Bedarf der Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger und auch der Gewerbebetriebe für ein zukünftiges Wärmekonzept ermitteln zu können.