Bundeswehr logoFeierliches Gelöbnis

 

Beim öffentlichen feierlichen Gelöbnis am 4. Dezember 2025 in Steinach würdigte der Kommandeur des Panzerpionierbataillons 4, Oberstleutnant Balthasar, die 55 Rekrutinnen und Rekruten, die an diesem Tag ihren Eid auf die Bundesrepublik Deutschland ablegten.

Alle vier Kompanien des Panzerpionierbataillons 4 mit dem Stab waren am Sportplatz in Steinach angetreten. Das Heeresmusikkorbs aus Veitshöchheim unter der Leitung von Major Dietrich marschierte mit dem Ehrenzug und Truppenfahne an den Kompanien, der RK Münster KSK, der KuSK Steinach und vielen Zuschauern vorbei ein und sorgte für die musikalische Umrahmung.

Nach dem Abschreiten der Formation durch den Kommandeur Oberstleutnant Balthasar und Bürgermeisterin Christine Hammerschick dankte dieser den zahlreich erschienenen Angehörigen, darunter Gästen mit einer rekordverdächtigen Anreise von 1.932 Kilometern, und hob deren Bedeutung für den Rückhalt der jungen Soldatinnen und Soldaten hervor.

 

 

In seiner Ansprache ging Balthasar auf die Herausforderungen ein, die der Dienst in den Streitkräften mit sich bringt – von Einschränkungen im Alltag und der ungewohnten Nähe in der Stube bis hin zu körperlich fordernden Märschen unter widrigen Bedingungen. Trotz dieser Belastungen hätten sich die Rekrutinnen und Rekruten bewusst entschieden, ihrem Land freiwillig zu dienen.

Mit Blick auf die sicherheitspolitische Lage betonte der Kommandeur die zunehmende Bedeutung militärischer Stärke und gesellschaftlicher Resilienz. Angesichts hybrider Bedrohungen und wachsender Spannungen sei der Dienst in den Streitkräften heute anspruchsvoller und wichtiger als noch vor einem Jahrzehnt. Er warnte davor, Debatten über den Wehrdienst auf disziplinarische Effekte für die Jugend zu reduzieren. Im Zentrum stehe die Verteidigung von Frieden, Freiheit und Sicherheit.

Balthasar unterstrich, dass jeder freiwillige Dienst – ob bei der Bundeswehr, in Rettungsdiensten oder im Ehrenamt – hohen gesellschaftlichen Wert besitzt und Dank wie Respekt verdient. Die neuen Soldatinnen und Soldaten seien eine wertvolle Verstärkung für die „Bogener Pioniere“.

 

Bürgermeisterin Christine Hammerschick zeigte sich stolz darüber, dass das Gelöbnis in Steinach abgehalten wurde. Sie betonte die gewachsene Verbundenheit zwischen Gemeinde und Bundeswehr. Besonders hob sie die Patenschaft mit der 3. Kompanie hervor, die sich über viele Jahre zu einer tragfähigen, von Respekt und gegenseitiger Unterstützung geprägten Freundschaft entwickelt habe.

In ihrer Rede unterstrich Hammerschick die Bedeutung des Dienstes der 55 angetretenen Rekrutinnen und Rekruten. Sie würdigte deren freiwillige Entscheidung, sich in den Dienst des Landes zu stellen – einen Weg, der Mut, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein erfordert. Angesichts einer zunehmend unsicheren weltweiten Lage, so die Bürgermeisterin, sei eine starke und moderne Bundeswehr unverzichtbar für den Schutz von Freiheit, Sicherheit und demokratischen Werten.

Zugleich erinnerte sie daran, dass die Aufgaben der Bundeswehr weit über die Landesverteidigung hinausreichen: Ob bei Naturkatastrophen, in humanitären Missionen oder bei Einsätzen im In- und Ausland – Soldatinnen und Soldaten seien verlässliche Helfer, wenn Menschen Unterstützung brauchen.

Den Rekrutinnen und Rekruten dankte Hammerschick ausdrücklich für ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, und schloss auch deren Familien in ihren Dank ein. Sie wünschte Kameradschaft, Rückhalt und eine stets gesunde Heimkehr. Die Gemeinde Steinach, so versicherte sie, stehe fest an der Seite der Soldatinnen und Soldaten – heute wie in Zukunft.

Der stellvertretende Landrat Bernhard Krempl würdigte beim feierlichen Gelöbnis des Panzerpionierbataillons 4 in Steinach die enge Verbundenheit zwischen Bundeswehr und Gemeinde. Er betonte die Bedeutung des Gelöbnisses als bewusste Entscheidung für Verantwortung, Dienst am Land sowie den Schutz von Recht und Freiheit. Mit einem Churchill-Zitat hob er Mut und Engagement der Rekrutinnen und Rekruten hervor und dankte zugleich deren Familien für Unterstützung. Anerkennende Worte richtete Krempl auch an die Ausbilder des Bataillons, die durch ihre Arbeit die Grundlage für eine starke Truppe schaffen. Den Rekrutinnen und Rekruten wünschte er Erfolg, Kraft und eine stets sichere Heimkehr.

 

Weg zur Kameradschaft und Bedeutung des Gelöbnisses

Eine Rekrutin schilderte in ihrer auf Bayerisch gehaltene Rede, warum das Gelöbnis für sie und ihre Kameradinnen und Kameraden ein besonders prägender Tag sei. Viele von ihnen hätten sich bewusst entschieden, Pioniere zu werden – darunter auch viele Frauen. Das Gelöbnis markiere für alle einen wichtigen Schritt in ihrer militärischen Laufbahn und im persönlichen Leben.

Sie betonte, dass der Tag mehr sei als eine formelle Verpflichtung: Es sei ein Bekenntnis zu den Werten des Landes und zur Verantwortung, die Soldatinnen und Soldaten tragen. Während der Grundausbildung sei aus anfänglich Fremden eine starke Gemeinschaft geworden, die sich gegenseitig trage, motiviere und manchmal auch herausfordere.

Die Rekrutin schilderte offen die körperlichen und mentalen Belastungen der Ausbildung, insbesondere eine intensive, 3,5-wöchige Phase mit hohen Anforderungen, in der viele an ihre Grenzen gestoßen seien. Trotz Ausfällen habe diese Zeit den Zusammenhalt spürbar gestärkt.

Zugleich hob sie die Bedeutung von Kameradschaft, Disziplin und Durchhaltevermögen hervor – Werte, die während der Ausbildung gewachsen seien.

Besonderen Dank richtete die Rekrutin an die Ausbilder, die fordernd, aber stets zielgerichtet ausgebildet und sie zu stärkeren Soldaten geformt hätten. Ebenso dankte sie Familien, Freunden und Partnern für deren Rückhalt.

Abschließend betonte sie, dass dieses Gelöbnis den festen Willen bekräftige, Soldatin zu werden, und rief ihre Kameradinnen und Kameraden dazu auf, den Moment mit Stolz und Dankbarkeit zu feiern.

 

Eine Abordnung der Rekruten trat zur Truppenfahne und leisten ihren Fahneneid der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Der Kommandeur Oberstleutnant Balthasar und Bürgermeisterin Christine Hammerschick gratulierten den Soldatinnen und Soldaten. Mit der Bayern- und Deutschlandhymne und Auszug des Heeresmusikkorps endete das Feierliche Gelöbnis.

 

 

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Kommandeur Oberstleutnant Balthasar und Bürgermeisterin Christine Hammerschick schreiten die Formation ab

 

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Eine Abordnung der Rekrutinnen und Rekruten legt ihr Gelöbnis stellvertretend für alle mit der linken Hand an der Truppenfahne ab

 

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55 Rekrutinnen und Rekruten die in Bogen die Grundausbildung absolvieren und das Gelöbnis abgelegt haben

 

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Eine Abordnung der 3. Kompanie des Panzerpionierbataillons 4, die Patenkompanie der Gemeinde Steinach

 

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Die RK Münster KSK und die KuSK Steinach beim Gelöbnis

 

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Die Gäste stellvertretender Landrat Bernhard Krempl, 3. Bürgermeister Gemeinde Steinach Stefan Heller, Bürgermeisterin Christine Hammerschick, 2. Bürgermeister Gemeinde Steinach Martin Haberl, Militärpfarrer Johannes Beszynski vorne v.l.

 

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Bürgermeisterin Christine Hammerschick spricht zu den Rekrutinnen und Rekruten

 

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Bürgermeisterin Christine Hammerschick gratuliert einem Rekruten nach der Ableistung des Gelöbnisses

 

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Oberstleutnant Balthasar spricht zu den Rekruten

 

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Eine Rekrutin schilderte in ihrer auf Bayerisch gehaltene Rede, warum das Gelöbnis für sie und ihre Kameradinnen und Kameraden ein besonders prägender Tag sei.

 

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Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Gelöbnis auf dem Sportplatz in Steinach

 

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Das Heeresmusikkorbs aus Veitshöchheim unter der Leitung von Major Dietrich.