Das Wappen der Gemeinde Steinach
Der Gemeinde Steinach wurde • durch die Regierung von Niederbayern mit Bescheid vom 19. 2.1981 gemäß Art. 4 Abs. 1 Satz 2 der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern die Zustimmung zur Annahme eines eigenen
Gemeindewappens und einer Gemeindefahne erteilt.
Das Wappen wird wie folgt beschrieben:
„Durch eine gesenkte, eingeschweifte grüne Spitze, darin eine goldene heraldische Lilie, gespalten; vorne in Blau zwei silberne Schräg balken, hinten in Silber ein rotes Balkenkreuz". Der Inhalt des
Hoheitszeichens ist wie folgt zu begründen: Seit 1978 bzw. 1974 sind die ehemaligen Gemeinden Münster und Agendorf Teil der Gemeinde Steinach. Als Hinweis auf den Gemeindeteil Steinach zeigt
das Gemeindewappen zwei silberne Schrägbalken auf blauem Grund, die dem Wappen der Ritter von Steinach entnommen sind. Das rote Kreuz entstammt dem Wappen des Kollegiatstifts St.Tiburtius,
das einen großen wirtschaftlichen und kulturellen Einfluß auf die Entwicklung des Gebietes um die ehemalige Gemeinde Münster hatte. Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Agendorf hatte das
Augsburger Domkapitel großen Besitz; es war auch im Gebiet der Gemeinde Steinach reich begütert. Daran erinnert die goldene Lilie. Die Feldfarbe Grün gibt einen Hinweis auf die berühmte Steinacher
Grünland-Saatzucht und auf die Lage des Gemeindegebietes zwischen Wald und Donauebene.
Der Entwurf des Gemeindewappens stammt von Hans Agsteiner, Münster, dem Verfasser des Heimatbuches.
Der Gemeinde Steinach wurde gleichzeitig die Genehmigung zur Führung einer Fahne mit der dreistreifigen Farbenfolge Blau - Gelb - Rot erteilt. Das Gemeindewappen wurde in die
Fahne aufgenommen. Der Streifen Blau, entnommen aus dem Gemeindewappen, weist auf die Ursprungsgemeinde und die ehemaligen Ritter von Steinach hin, der Streifen Gelb auf die ehemalige Gemeinde Agendorf als erste
Eingemeindung und der Streifen Rot deutet auf die zweite Eingemeindung, Gemeinde Münster, hin. Der Fahnenentwurf stammt ebenfalls von Hans Agsteiner.
Fahne mit Wappen: