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Unsere Gemeinde aus der Luft - Imagefilm der Gemeinde Steinach

 

 

Bürgerversammlungen in Steinach und Münster

Die Bürgerversammlung dient der Information der Gemeindebürger, der Erörterung gemeindlicher Angelegenheiten. Der erste Bürgermeister ist verpflichtet, mindestens einmal jährlich eine Bürgerversammlung zur Erörterung gemeindlicher Angelegenheiten einzuberufen. Diese wurden am Mittwoch, 9. Dezember in Steinach und am Mittwoch, 16. Dezember in Münster abgehalten.
Bürgermeister Karl Mühlbauer gab einen umfangreichen Bericht über die Tätigkeiten der Gemeinde Steinach im Jahr 2015. Der Gemeinderat tagte in zwölf Sitzungen. Die Einwohnerzahl beträgt 3 028 Einwohner. 18 Geburten und 18 Sterbefälle waren 2015 bisher zu verzeichnen. 24 Bauanträge wurden bei der Gemeinde eingereicht.

2015 Buergerversammlung Steinach


Im Kinderhaus Steinach sind derzeit 106 Kinder untergebracht. Auswärtige Kindergärten und Horte werden von 16 Kindern besucht. Zusätzlich sind zwei Kinder in der Tagespflege. Die Betriebskosten betragen insgesamt 290 923 Euro. Bei 124 Kindern ergibt dies einen Durchschnitt von 2 346 Euro pro Kind. Für die Grundschule werden pro Kind 3 205 Euro aufgewendet. 84 Kinder besuchen die Grundschule in Steinach. An den Schulverband Parkstetten sind 14 2000 an Verwaltungs- und Vermögensumlage zu zahlen. Die Anzahl der Kinder in der Mittagsbetreuung stieg von 31 Kindern im letzten Schuljahr auf 41 Kinder in diesem Schuljahr.
Konstant wird das Angebot in der Bücherei ausgebaut. Neben dem elektronischen Medienkatalog Findus, der 2014 angeschafft wurde, beteiligt man sich seit 2015 an e-medien online. Hier können E-Books von den Büchereiausweisinhabern ausgeliehen werden. 8 700 Euro gab die Gemeinde Steinach 2015 für neue Medien aus.

 

Bau- und Sanierungsmaßnahmen
Durch die Bundesstraße B 20 wurde ein Radwegedurchlass erstellt. Mit dieser Baumaßnahme werden auch die Feldwege, soweit sie entlang der B 20 führen, mit einer Teerdecke versehen. Die reinen Baukosten, welche das Straßenbauamt übernimmt, betragen 592 000 Euro. Die Kosten, die von der Gemeinde Steinach zu tragen sind belaufen sich auf 130 000 Euro.
Nicht unbedingt großes Verständnis weckt der Amphibiendurchlass an der Helmbergstraße, der 2016, realisiert wird. Die Gemeinde Steinach erhält 87 000 Euro Zuschuss von den 102 515 Euro Baukosten.
Für den Winterdienst wurde ein neues Streusalzsilo für 27 224 Euro angeschafft. Für weitere 18 000 Euro wurden Gerätschaften für den Bauhof gekauft.
Bei der Sanierung der Hohen-Kreuz-Kapelle, erbaut um 1760, waren denkmalpflegerische Auflagen zu beachten. Die Sanierungskosten beliefen sich auf 51 944 Euro. Die Unterhaltslast an der Kirche St. Martin, die als Leichenhaus genutzt wird, hat die Gemeinde Steinach. Derzeit läuft hier eine dringende Außensanierung. Der Sockelputz wurde fachgerecht aufgebracht und Drainagen erstellt. Bei der Dachkonstruktion werden beschädigte Teile erneuert. Bei Dach erfolgt eine komplette Neueindeckung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 300 000 Euro.
In der Kläranlage Steinach müssen die Scheibentauchkörper erneuert werden. Die Planungen für den Einbau im Winter 2015/2016 laufen. Hier sind Sanierungskosten von 300 000 bis 400 000 Euro veranschlagt. Ab 2016 gilt für die Gemeinde Steinach eine neue Abwassergebühr. Der Kalkulationszeitraum beträgt vier Jahre. Die Grundgebühr steigt von 20 Euro auf 30 Euro und die Gebühr vor Abwasser erhöht sich pro Kubikmeter Abwasser um zehn Cent auf 2,10 Euro.

 

Baugebiete Steinach und Münster
Für das Baugebiet Münster „Schlossstraße" läuft derzeit ein Änderungsverfahren. Hierdurch wird für weitere vier Parzellen Baurecht geschaffen. Im Baugebiet Oberes Dorf II in Steinach steht derzeit nur noch ein Bauplatz zum Verkauf. Es wird daher 2016 ein vierter Bauabschnitt mit 18 Parzellen erschlossen.
Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Steinach musste geändert werden, damit ein neuer Gewerbebetrieb errichtet werden kann. Im Gewerbegebiet Steinach-Süd gebe es, so Bürgermeister Karl Mühlbauer, viele Anfragen. Die Ansiedlungen scheitern aber oft an den Grundstückskosten. Andere Gemeinde haben niedrigere Verkaufspreise. Die Gemeinde sucht hier Tauschflächen.
Die Breitbandversorgung wird 2016 von der Telekom für das Gemeindegebiet verbessert. Die Mindestversorgung beträgt dann 30 MBit/s. Die Parzellen Baugebiet Oberes Dorf II werden sogar mit Glasfaserleitungen angeschlossen. 640 285 Euro hat die Gemeinde Steinach an Zuwendungen vom Freistaat und Landkreis erhalten. Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt 111 223 Euro. Aus diesem Grund wurden auch die Straßensanierungsmaßnahmen zurückgestellt.

 

Brandschutz, Verkehr und Vereinsförderung
Die Kreuzung in Rotham ist ein Schwerpunkt was die Unfallhäufigkeit betrifft. Es ist vom Landratsamt ein Gutachten in Auftrag gegeben, welche Maßnahmen hier möglich sind, um die Unfälle zu verringern. Die Kreisstraße hat derzeit bereits ein Verkehrsaufkommen einer Staatsstraße. Ein Kreisverkehr oder Ampellösung sei hier denkbar. Der Kreistag hat diese Maßnahme zu beschließen und die Gemeinde ist mit einem Drittel der Kosten beteiligt.
Beim Brandschutz wird der Digitalfunk eingeführt. Die Funkgeräte wurden bereits angeschafft. Der Probebetrieb wird 2016 erfolgen. Insgesamt belaufen sich die Ausgaben für die Feuerwehren auf 40 000 Euro. Dem stehen Einnahmen aus Aufwendungsersatz und Zuschüssen in Höhe von 24 200 Euro gegenüber. Für die Feuerwehr Münster wird ein neues Fahrzeug angeschafft. Die Kosten betragen voraussichtlich 10 0000 Euro.
21 047 Euro gab die Gemeinde Steinach für Zuschüsse an Vereine, Verbände und kulturelle und kirchliche Einrichtungen aus. Weiterhin werden die Räumlichkeiten für die KLJB Münster und Steinach kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Turn- und Sporthalle steht den Ortsvereinen kostenlos zur Verfügung. Die VHS und Krieger- und Soldatenkameradschaft Steinach nutzt Räumlichkeiten in der alten Schule kostenlos.

 

Finanzen und Steuern
Der Schuldenstand beträgt am Jahresende 89 Euro pro Einwohner. An Grundsteuern wurden 352 400 Euro und an Gewerbesteuer wurden 800 000 Euro eingenommen. Bei der Einkommenssteuerbeteiligung wird der Haushaltsansatz 2015 mit 1 689 200 Euro erreicht. An Schlüsselzuweisungen hat die Gemeinde Steinach 413 800 Euro erhalten. Der größte Ausgabeposten im Bereich der Umlagen ist die Kreisumlage, die an den Landkreis abzuführen ist. Diese beträgt 2015 1 130 400 Euro. An Gewerbesteuerumlage hat die Gemeinde 154 800 Euro aufzubringen. Am Jahresende wird die Gemeinde Barrücklagen von rund 3 000 000 Euro haben.

 

In Steinach, so Bürgermeister Karl Mühlbauer, sind derzeit 37 Asylbewerber untergebracht. Mühlbauer dankte dem großen Helferkreis, der sich in verschiedene Gruppen aufteilt und die Asylbewerber unterstützt. Es wurde bereits eine Internetseite eingerichtet. Hier können unter www.helferkreis-steinach.de Informationen abgerufen werden.

 

Bürger fragen
Die Wortmeldungen in den beiden Bürgerversammlungen betrafen in Steinach das Parkproblem beim Gasthaus Krone. Trotz Hinweisschild auf Parkplätze, parken die Gäste entlang der Straßen um das Gasthaus. Eine Durchfahrt mit größeren Fahrzeugen ist nicht immer sichergestellt. „Es fehlt ein zweiter Lebensmittelmarkt", war die Anregung einer Bürgerin. In Münster wurde vorgebracht, das durch das Parken eines Lastkraftwagens beim Wasserwerk die Asphaltbahnen Schäden am Belag nehmen könnten. Weiterhin wurde besprochen, dass eine Anschlagtafel ausgetauscht werden müsste, da die bestehende schon sehr verbraucht ist.