Sitzungssaal

Betriebs- und Projektvorstellung für Gewerbegebiet

 

Im Gewerbegebiet Steinach Süd möchte sich die Firma Entsorgung und Recycling Herrmann & Vogl GmbH aus Schorndorf ansiedeln. Herr Julian Vogl, Mitglied der Geschäftsleitung der Firma Herrmann & Vogl, stellte in der Gemeinderatssitzung eine Firmenpräsentation vor. Der Entsorgungsfachbetrieb hat sich auf die Entsorgung verschiedenster Abfälle, insbesondere die Reinigung von Ölabscheidern spezialisiert. Geplant ist auf einer Fläche von rund 10000 Quadratmetern eine chemisch-physikalische Behandlungsanlage mit Büro- und Laborflächen zu errichten. Steinach soll in Zukunft der Hauptstandort werden, auch wenn die Verwaltung zunächst in Schorndorf bestehen bleibt.

 

 

 

Bis 2027 sollen rund 15 neue Mitarbeiter, wie Chemiker, Anlagenführer oder Bürokräfte, aus der Region eingestellt werden. Geruchs- und Lärmbelästigung ist kein Thema, da die Firma weit unter den laut dem Bundesimmissionsschutzgesetz festgelegten Grenzwerten liegt. Die Teilfläche der Parzelle 11 im Gewerbe- und Industriegebiet Steinach wurde noch nicht erworben, da zunächst die Entscheidung des Gemeinderates Steinach zur geplanten Ansiedlung abgewartet wird.

 

Mit Bekanntgabe der Beschlüsse des nichtöffentlichen Teils der Gemeinderatssitzung vom 10. April 2025 eröffnete die erste Bürgermeisterin, dass das Planungsbüro mks aus Ascha den Planungsauftrag für die Erstellung eines Radweg von Steinach nach Wolfsberg erhalten hat.

 

Im Naherholungsgebiet Parkstetten-Kirchroth-Steinach und Gemeindegebiet von Parkstetten soll eine Naherholungsanlage mit Gartenhausparzellen entstehen. Ein privater Betreiber möchte am Weiher 12 Ost die bauleitplanerische Umwandlung einer derzeit ackerbaulich genutzten Fläche in ein Sondergebiet „Naherholungsanlage“. Die Naherholungsanlage mit 40 Gartenhausparzellen ist nicht für dauerhaftes Wohnen, Dauercamping und nicht für touristische Zwecke gedacht. Die bereits vorhandenen Liegewiesen und Uferbereiche stehen weiterhin der Allgemeinheit zur Verfügung. Der Gemeinderat nahm Kenntnis von den Festsetzungen des Bebauungs- und Grünordnungsplanes Sonstiges Sondergebiet Naherholungsanlage Parkstetten sowie von der Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes der Gemeinde Parkstetten. Im Rahmen der Beteiligung werden dahingehend Bedenken erhoben, dass das erhöhte Verkehrsaufkommen zu berücksichtigen ist.

 

Zum vorhabenbezogenen Bebauungs- mit Grünordnungsplan Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Münster-Süd fasste der Gemeinderat den Satzungsbeschluss. Ebenfalls fasste der Gemeinderat die dazugehörigen Feststellungsbeschlüsse zur Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes.

 

Dem Gemeinderat lag ein Antrag auf Einbeziehung eines Grundstückes in der Bärnzeller Straße in den im Zusammenhang bebauten Ortsteil von Steinach vor. Das derzeit als Wiese genutzte Grundstück liegt im wassersensiblen Bereich des Steinachbaches. Der Gemeinderat fasste den Aufstellungsbeschluss zur Einbeziehung der Fläche. Einen weiteren Antrag auf Einbeziehung eines Grundstücks in Münster betraf die Einbeziehungssatzung Kirchrother Straße. Hier soll auf einem Grundstücksteil ein Wohnhaus mit Garage errichtet werden. Auch zur Änderung der Einbeziehungssatzung Kirchrohter Straße fasste der Gemeinderat Steinach den Aufstellungsbeschluss. Die Planungs- und Verfahrenskosten haben die jeweiligen Antragsteller zu tragen.

 

Die bayerischen Gemeinden mit ihren Ortszentren und gewachsenen Strukturen prägen die Baukultur und die Identität der Menschen vor Ort. Doch wenn es darum geht, Bestehendes weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu machen, stellen der Klimawandel, wirtschaftliche und demografische Veränderungen, die Mobilitäts- und Energiewende sowie die Digitalisierung die Gemeinden vor große Herausforderungen. Die Gemeinde Steinach hat sich für das Modellprojekt LANDSTADT BESTAND beworben, dass sich dem städtebaulichen Bestand und seinen Potenzialen widmet. Angedacht ist, in Steinach die Beplanung des Anwesens in der Hafnerstraße 9. Von den 35 Gemeinden die ihre Projektideen eingereicht haben, werden bis Ende Mai zehn Modellgemeinden ausgewählt. Ziel von LANDSTADT BESTAND ist es, Bestandsquartiere zu aktivieren und eine nachhaltige städtebauliche und kooperative Entwicklung anzustoßen.

 

Dem Gemeinderat lag ein Antrag auf Einleiten von Niederschlagswasser aus dem Mineralgesteinswerk Steinach in den Schanzlgraben vor. Es handelt sich um die Verlängerung einer bestehenden Erlaubnis. Das Niederschlagswasser wird im Steinbruch durch mehrere Absetzbecken zurückgehalten, bevor es in den Schanzelgraben eingeleitet wird. Der Gemeinderat nahm Kenntnis und erhob die Einwendung, dass das Einleiten von Niederschlagswasser bei Starkregen drei Tage verzögert wird, sodass in Steinach Gefährdungen durch Hochwasser für die Anlieger des Steinachbaches minimiert werden.

 

Niederbayern TV möchte in Zusammenarbeit mit dem Bestattungsunternehmen Karow eine Dokumentation über den Beruf des Bestatters drehen. Weiterhin sollen zwei Werbefilme für den Beruf erstellt werden. Als Drehort ist der Steinacher Friedhof vorgesehen. Der Drehtermin hängt von mehreren Faktoren wie z.B. Wetter und Beerdigungen ab. Der Gemeinderat erteilte die Zustimmung zu den Dreharbeiten, wenn keine schutzwürdigen Interessen verletzt und Personendaten geschützt werden.

 

Immer wieder ist im Gemeinderat die Ampelschaltung in der Nachtzeit an den beiden Ampelanlagen in Steinach ein Thema. Einige Gemeinderäte sprechen sich für eine Nachtabschaltung aus. Von Seiten des Landratsamtes Straubing-Bogen wird eine Nachtabschaltung der Ampelanlagen an der Kreisstraße SR 8 aus Gründen der Verkehrssicherheit abgelehnt.