Altbürgermeistertitel und Ehrennadel in Gold verliehen
Ehrenabend für Karl Mühlbauer
Bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates der Gemeinde Steinach am 7. Mai 2020 beschloss der neu gewählte Gemeinderat einstimmig, dass Karl Mühlbauer der Ehrentitel „Altbürgermeister“ verliehen wird. Im angemessenen Rahmen wurden nun die Feierlichkeit nachgeholt und Altbürgermeister Karl Mühlbauer die Urkunde überreicht und mit der Ehrennadel der Gemeinde Steinach in Gold ausgezeichnet.
Am Freitag, 8. Oktober 2021 holte die Gemeinde Steinach die Verabschiedung im Gasthaus Schmid in Wolferszell von Bürgermeister Karl Mühlbauer, die wegen der Coronabeschränkungen nicht möglich war, nach. Eine große Anzahl an geladenen Gästen verfolgte die Ausführungen vom Bürgermeisterin Christine Hammerschick zum politischen Werdegang von Karl Mühlbauer. Begonnen in der Jungen Union, 1983 Gründungsmitglied der Christlichen Wählergemeinschaft, 1984 Wahl in den Gemeinderat und 1995 Wahl zum ersten Bürgermeister. 2020 bei den Kommunalwahlen stellte sich Mühlbauer nicht mehr zur Wahl. In diesen 25 Bürgermeisterjahren war er auch stellvertretender Vorsitzender des Schulverbandes Parkstetten. Beim Wasserzweckverband Buchberggruppe war er ab 1996 stellvertretender Vorsitzender und ab 2008 deren Vorsitzender. Zusätzlich war Mühlbauer Vorsitzender des Geschäftsstellenzweckverbandes der Wasserversorgungsverbände und hat federführend den Zusammenschluss der vier Wasserzweckverbände zum gemeinsamen Wasserzweckverband Straubing-Land (ab Mai 2020) vorbereitet.
Spagat zwischen Beruf und Ehrenamt
Bürgermeisterin Christine Hammerschick führte weiter aus, dass Karl Mühlbauer in seinen 25 Bürgermeisterjahren in vielen weiteren Verbänden für die Gemeinde Steinach tätig war und er den Spagat zwischen einem verantwortungsvollen Beruf als Geschäftsführer in der Kreishandwerkerschaft und seinem Amt als ehrenamtlicher Bürgermeister schaffen musste. An dieser Stelle dankte Bürgermeisterin Christine Hammerschick seiner Ehefrau Elisabeth Mühlbauer und Tochter Anna-Lena die viele Stunden auf ihren Ehemann und Vater verzichten mussten für die Unterstützung. Viel wurde in der Amtszeit von Karl Mühlbauer in Angriff genommen, gebaut, saniert, erweitert, renoviert und geschaffen. Ins Leben gerufen hat Karl Mühlbauer 1996 den Gemeindeboten und dieses Informationsblatt auch heute noch mitprägt. Im Gemeinderat hat Karl Mühlbauer eine Atmosphäre des guten Miteinander geschaffen. Die kürzliche Verleihung der Medaille in Bronze für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung habe er sich mehr als verdient.
Der Bürgermeister als „Triathlet“
Nachdem die erste Bürgermeisterin Christine Hammerschick die wichtigsten Stationen im Leben des Politikers Karl Mühlbauer schilderte, widmete sich die Geschäftsstellenleiterin Ursula Heller dem Leben des Betriebswirtes und des Bürgermeisters Karl Mühlbauer als „Chef der Gemeindeverwaltung“. Ursula Heller streifte seine Schulzeit, Studienzeit und beruflichen Werdegang bis zum Abschluss als Betriebswirt. Über zwei Jahrzehnte war Karl Mühlbauer als Geschäftsführer in der Kreishandwerkerschaft Ansprechpartner für die Handwerksbetriebe in der Region. Ein Bürgermeister müsse, hinsichtlich seiner Aufgaben, ein Triathlet sein, so Heller. Als Organ der Gemeinde fungiert er als Willensbildungs- und Vollzugsorgan und er ist der Vertreter nach Außen. Eine weitere Aufgabe ist die Tätigkeit als Vorsitzender des Gemeinderates und der Ausschüsse. In der dritten Funktion als Leiter der Verwaltung sorgte Mühlbauer für den ordnungsgemäßen Gang der Verwaltung und die sachgerechte Aufgabenerfüllung.
Für die Ortsvereine sprach der Vorsitzende des ASV Steinach Hans Fellinger. Vereine tragen kleine und große Wünsche an den Bürgermeister heran. Mühlbauer war immer bemüht diese Wünsche zu erfüllen ohne das Ziel des Sparens aus den Augen zu verlieren. Anhand der Realisierung des Baus der Sporthalle zeigte Fellinger auf, wie ein Wunsch der Vereine zu einem gelungenen Projekt wurde. Fellinger dankte Altbürgermeister Karl Mühlbauer für das stets offene Ohr und die Unterstützung.
Bürgermeisterin Christine Hammerschick überreichte Karl Mühlbauer die Urkunde zur Ernennung zum Altbürgermeister und zeichnete ihn mit der Ehrennadel der Gemeinde Steinach in Gold aus. Die Ehrennadel in Gold wurde bisher nur an den Bischöflich Geistlichen Rat Ludwig Dotzler vergeben. An Ehefrau Elisabeth Mühlbauer und Tochter Anna-Lena überreichte Hammerschick je einen Blumenstrauß.
Oft gehört: „Weil i di grad triff“
Die Schlussworte hatte Altbürgermeister Karl Mühlbauer der das Amt des Bürgermeisters eines der schönsten im politischen Bereich der gemeindlichen Selbstverwaltung nannte. Bei Begegnungen mit Bürgern bei Veranstaltungen sei man Nah vor Ort und man erfahre vieles. „Weil i di grad triff“, sei hier ein oft gehörter Satz. In den 25 ereignisreichen, arbeitsintensiven, turbulenten Jahren bestand im Gemeinderat stets ein gutes Klima, eine gute Zusammenarbeit, ein Miteinander ohne Parteipolitik. Die Gemeinde wie eine Firma zu führen, stand für Altbürgermeister Karl Mühlbauer immer im Vordergrund mit der Frage: Würde ich im eigenen Betrieb so handeln? Für Mühlbauer stand die stetige Erhöhung der Finanzkraft im Vordergrund, aber nicht um jeden Preis. Das Erreichbare hing am Ende von vielen Faktoren ab: Finanzierbarkeit, Investoren, Erwerb von Grundstücken, Genehmigungsfähigkeit, bürokratische Hindernisse. Altbürgermeister Karl Mühlbauer dankte allen Mitarbeitern, ehemaligen Mitarbeitern in Verwaltung und Bauhof, allen Mitarbeitern der gemeindlichen Einrichtungen für die loyale Zusammenarbeit. Sein Dank galt auch allen Ehrenamtlichen in der Gemeinde, ob Feuerwehr, Bücherei, Gemeindebotenteam, heimatgeschichtliches Archiv, 60plus, Ferienprogramm sowie bei allen Vereinen und Organisationen die zu einer lebens- und liebenswerten Gemeinde beitragen. Die Gäste spendete dem nun Altbürgermeister Karl Mühlbauer langanhaltenden Applaus, als er am Ende seiner Worte dem neuen Gemeinderat für die Entscheidungen und Arbeit im Gremium stets eine glückliche Hand zum Wohle der Gemeinde Steinach wünschte.
Mit einem Film von Detlev Schneider, der das Leben und die Bürgermeistertätigkeit von Karl Mühlbauer aufzeigte endete der offizielle Teil des Ehrenabends.
Bürgermeisterin Christine Hammerschick zeichnet Altbürgermeister Karl Mühlbauer mit der Ehrennadel der Gemeinde Steinach in Gold aus. Mühlbauer ist erst der zweite Gemeindebürger, der diese Auszeichnung erhält.
Bürgermeisterin Christine Hammerschick dankte seiner Ehefrau Elisabeth Bürgermeisterin Christine Hammerschick (rechts) und Geschäftsstellenleiterin Ursula Heller
Mühlbauer und Tochter Anna-Lena, die viele Stunden auf ihren Ehemann gratulieren Karl Mühlbauer mit einer Urkunde zur Ernennung zum Altbürgermeister
und Vater verzichten mussten für die Unterstützung.
Hans Fellinger von ASV Steinach dankte im Namen der Ortsvereine für die Unterstützung. Eine große Anzahl an geladenen Gästen verfolgte die Urkundenüberreichung und Auszeichnung mit der Ehrennadel in Gold von Altbürgermeister Karl Mühlbauer
Empfang für Olympiateilnehmer Brandhuber – Eintrag ins Goldene Buch
Ganbatte – Gib dein Bestes
Die Teilnahme an den Olympischen Spielen ist der Traum eines jeden Leistungssportlers. Für den Steinacher Simon Brandhuber ging dieser Traum dieses Jahr in Erfüllung. Grund genug für die Gemeinde Steinach, Brandhuber am 6. September 2021 im Rathaus zu empfangen, um damit die Anerkennung seiner Leistungen zum Ausdruck zu bringen.
Gewichtheber Simon Brandhuber war bei den Sportlerehrungen in der Gemeinde eine feste Größe. Seinen Erfolgen bei deutschen Meisterschaften, Europa- und Weltmeisterschaften folgte nun die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio. Den Weg dorthin nannte Bürgermeisterin Christine Hammerschick lang und entbehrungsreich. Wer es dorthin geschafft hat, hat früh begonnen, sein Leben nach dem Sport zu richten. Diese Sportler, so auch Brandhuber, wissen, was Disziplin im Alltag und im Training bedeutet. Man lernt, an seine und über seine Grenzen zu gehen, und man weiß, was es heißt, Niederlagen einstecken zu müssen. Man lernt im Sport aber auch, nicht aufzugeben und aus seinen Schwächen zu lernen.
Simon Brandhuber begann seine Karriere im Alter von neun Jahren beim Verein TB 03 Roding, für den er 2001 erstmals bei einem Wettkampf antrat. Schon damals, als er mit seinem Vater, Trainer und Mentor, Werner Brandhuber, zu dem Oberpfälzer Spitzenverein kam, haben die Rodinger sein Talent erkannt. Heute ist er Sportsoldat im Bundesleistungszentrum der Gewichtheber in Leimen.
Bereits in seiner Jugend konnte er einige Erfolge verbuchen und siegte bei diversen Landespokalwettbewerben der Jugend sowie deutschen Jugend-Meisterschaften. Bei den Jugend-Europameisterschaften 2007 in Pavia sowie 2012 in Eilat konnte er jeweils die Bronzemedaille im Reißen gewinnen. Bei den U23-Europameisterschaften 2013 in Tallinn und 2014 in Limassol gewann er jeweils Gold im Reißen und beendete beide Wettkämpfe auf dem zweiten Rang (Zweikampfwertung). 2020 wechselte Brandhuber vom TB 03 Roding, für den er in der Gewichtheber-Bundesliga antrat, zum Ligakonkurrenten AV 03 Speyer. Mit seinem neuen Verein konnte er 2021 die deutsche Mannschaftsmeisterschaft feiern. 2021 qualifizierte sich Brandhuber über den Ranglistenplatz für die Olympischen Sommerspiele in Tokio. Dort war er der Zweitbeste in Gruppe B und landete in der Gesamtwertung im Zweikampf auf Rang 9.
Bevor sich Brandhuber ins Goldene Buch der Gemeinde Steinach eintrug, zeigte ein Film von Detlev Schneider den Lebenslauf und die sportlichen Erfolge des Gewichthebers.
„Ganbatte" schrieb Brandhuber in das Goldene Buch. Ganbatte kommt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie "Gib dein Bestes“. „Wenn man sein Bestes gibt“, so Brandhuber, „hat man sich auch nichts vorzuwerfen“. Anschließend folgten die Gäste seinen Ausführungen zu der Atmosphäre im olympischen Dorf, den Corona Vorsorgemaßnahmen und natürlich zu seinem Wettkampf. Brandhuber ist stolz, in Tokio bei den Olympischen Spielen dabei gewesen zu sein. Dies ist mit nichts zu vergleichen.
Dass das Gewichtheben 2024 nicht mehr olympisch sein könnte, beschäftigt Simon Brandhuber, der 2020 zum Athletensprecher gewählt wurde, sehr. Der Weltverband IWF war zuletzt mehrfach wegen Skandale um Doping und Korruption und der mangelhaften Umsetzung von Reformen von der IOC-Spitze verwarnt worden. Der Start der Gewichtheber für die Sommerspiele 2024 in Paris ist daher in Gefahr.
Sein kurzfristiges Ziel ist die Europameisterschaft 2022 - bis dahin und dort zählt für Simon Brandhuber die Devise „Ganbatte – Gib dein Bestes“
So richtig zufrieden war der Steinacher Gewichtheber Simon Brandhuber mit seiner Leistung bei den Olympischen Spielen in Tokio nicht. Deswegen will er 2024 in Paris in Topform an den Start gehen (Foto: Swen Pförtner/dpa)
„Ganbatte – Gib dein Bestes“, schrieb Simon Brandhuber in das Goldene Buch der Gemeinde Steinach
Bürgermeisterin Christine Hammerschick (links), Altbürgermeister Karl Mühlbauer (rechts) sowie stehend v.l. 3. Bürgermeister Stefan Heller, Geschäftsleiterin im Rathaus Ursula Heller und 2. Bürgermeister Martin Haberl gratulierten Simon Brandhuber zur Teilnahme an den Olympischen Spielen
Bild links: Viel zu erzählen hatten Simon Brandhuber und die Gäste hatten viele Fragen. Hier im Gespräch mit 2. Bürgermeister Martin Haberl (rechts) und Gemeinderat Franz Kiermeier. Bild rechts: Bürgermeisterin Christine Hammerschick überreichte Simon Brandhuber einen USB-Stick mit einem Film von Detlev Schneider (links) über den Lebenslauf und die sportlichen Erfolge des Gewichthebers
Gründung eines gemeinsamen Kommunalunternehmens im Bereich Abwasser
Am Freitag, den 30. Juli 2021, fanden sich in Niederwinkling alle ersten Bürgermeister der 17 Gemeinden ein, die sich zu dem gemeinsamen gKU Abwasserdienstleistung Donau-Wald zusammengeschlossen haben und setzten ihre Unterschriften auf die Unternehmenssatzung.
Mit diesem Zusammenschluss wollen die Gemeinden die Vorgaben aus der Eigenüberwachungsverordnung umsetzen indem die turnusmäßigen Überprüfungen der Abwasserleitungen und Schächte durchgeführt werden, damit deren Sanierungsbedarf langfristig reduziert und ein aktiver Grundwasserschutz sichergestellt wird.
Viele Abwasserkanäle sind in den meisten Kommunen 30 bis 40 Jahre alt. Sie bilden einen hohen Vermögenswert, der im Boden liegt und dadurch nicht ersichtlich ist. Zum Erhalt dieses Anlagevermögens und in Anbetracht des Natur- und Umweltschutzes ist eine vorausschauende Instandhaltung zu gewährleisten.
Ludwig Waas, Bürgermeister der Sitzgemeinde des neuen Unternehmens, merkte an, dass die Idee der Gründung vor vielen Monaten aus dieser Notwendigkeit und dem Bedarf heraus entstand und dass dessen Umsetzung konsequent verfolgt wurde – zunächst aus einem kleinen Kollegenkreis heraus bis sich nun insgesamt 17 Kommunen angeschlossen haben (die Gemeinde Steinach war von Anfang an mit im „Boot“).
Michael Franz vom Wasserwirtschaftsamt Deggendorf befand diesen Zusammenschluss als sehr positiv und lobenswert und unterstrich, dass die sich gestellten Aufgaben bedeutend und vorbildlich seien. Sogar in München wird dieses gemeinsame Projekt wahrgenommen.
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(Foto: KU Niederwinklung/Martin Pielmeier)
Die 17 Kommunen, die dieses Kommunalunternehmen bilden, sind:
Bernried, Offenberg und Metten aus dem Landkreis Deggendorf sowie Falkenfels, Haselbach, Kirchroth, Leiblfing, Mariaposching, Mitterfels Niederwinkling, Parkstetten, Perasdorf, Perkam, Rattiszell, Schwarzach, Steinach und Wiesenfelden.
Ehrung von Frau Christa Heisinger
Am 13. Juli 2021 erhielt unsere frühere dritte Bürgermeisterin Frau Christa Heisinger von Landrat Josef Laumer die Bayerische Ehrenamtskarte in Gold. Die ehemalige stellvertretende Landrätin bekam diese Auszeichnung aufgrund ihres jahrzehntelangen, ehrenamtlichen Engagements. 25 Jahre lang übernahm sie als Kreisvorsitzende der Katholischen Landvolkbewegung Führungsverantwortung und setzte sich auch als Ortsbäuerin immer gerne für die Belange der Landwirtschaft ein.
Durch ihre vielseitige Erfahrung war sie auch ein wertvolles Mitglied in der Kreiskommission „Unser Dorf soll schöner werden“.
Personen auf dem Bild:
Bundestagsabgeordneter Alois Rainer, 2.Bürgermeister der Gemeinde Steinach Martin Haberl, stellvertretende Landrätin Barbara Unger, Christa Heisinger, Landrat Josef Laumer (Foto: Irmgard Hilmer)
Ehrung für Altbürgermeister Karl Mühlbauer
Am 16. Juni 2021 verlieh Landrat Josef Laumer, stellvertretend für Innenminister Joachim Herrmann, Karl Mühlbauer, Altbürgermeister der Gemeinde Steinach, in einer Feierstunde im Landratsamt die Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung in Bronze.
Der Termin wurde Corona bedingt schon zweimal verschoben und die Urkunde sollte eigentlich in Landshut verliehen werden. Beim dritten Anlauf konnte die Ehrung nun endlich stattfinden. Noch vier weitere Bürgermeister und ein langjähriger Gemeinderat wurden an diesem Tag geehrt.
Karl Mühlbauer war ab 1984 Mitglied des Steinacher Gemeinderates. Als der damalige Bürgermeister Josef Schneider 1995 im Amt verstarb konnte sich Karl Mühlbauer gegen zwei Gegenkandidaten bei der Neuwahl zum ersten Bürgermeister durchsetzen. Fortan war behielt Karl Mühlbauer 25 Jahre sein Amt – zur Kommunalwahl 2020 trat er nicht mehr an.
In seiner Amtszeit wurden viele Projekte verwirklicht und er schuf innerhalb des Gemeinderates eine Atmosphäre des guten Miteinander.
Zusammen mit der Zeit als Gemeinderat und als erster Bürgermeister stellte sich Karl Mühlbauer insgesamt 36 Jahre in den Dienst der kommunalen Selbstverwaltung.
Vom Stadtplatz bis zum Zentralfriedhof
Am Samstag, 10. März 2018 war das „Montagsliedbrett" zu Gast in der Bücherei Steinach. Die Leiterin Christa Heinl hatte zum 20-jährigen Büchereijubiläum Wolfgang Engel, Matthias Klimmer und Maximilian Meier engagiert. Das Trio präsentierte, im ausverkauften Haus, ein Potpourri aus Liedern und unterhaltsame Texten passend zur Jahreszeit, Aktualität und den Tod.
Das Montagsliedbrett zu Gast an einem Samstag in der Bücherei Steinach begann musikalisch gleich mit dem Howard Carpendale Hit „Samstag Nacht". Wolfgang Engel lies witterungsbedingt gleich den Frühling folgen. In Straubing, so erzählte er, macht der Frühling Womm, Womm, Womm! Man könnte auch ein ganz kleines plopp, plopp, plopp hören, wenn die Krokusse aus dem Boden schießen. Aber man muss, um das zu hören, die Augen schließen und das Ohr ganz nah auf den Boden legen. Aber es sieht ja doch etwas seltsam aus, wenn man flach auf den Bauch liegend in der Grünanlage einem „plopp" nachlauscht. Frühling ist nicht wenn die Eiscafés öffnen, sondern erst wenn man in der Frühlingssonne im Straßenkaffee sitzt ein Womm, Womm, Womm aus vorbeifahrenden Auto mit offenem Fenster oder offenem Verdeck, den ein Achtzehneinhalbjähriger steuert, hört. Dabei wird manchmal ein Vorurteil bestätigt, wenn man auf das Autokennzeichen schaut und dies mit drei Buchstaben beginnt. Matthias Klimmer und Maximilian Meier, zwei Vollblutmusiker, liesen dann gleich den Hit „Sommer in der Stadt" folgen.
Wolfgang Engel, Matthias Klimmer und Christian Meier (v.l.) präsentierten das Montagsliedbrettl.
Wertschätzung
und öffentliche Anerkennung verdient
Verdienstnadeln für ehrenamtliche Tätigkeit
Bürgermeister Karl Mühlbauer (vorne rechts) und zweiter Bürgermeister Hans Agsteiner (hinten rechts) dankten den ehrenamtlich tätigen Personen für ihr Engagement.
Hintere Reihe v.l. Rosemarie Prasch, Gabriele Windorfer-Schmidt, Christa Heinl, Irmgard Penzkofer und Gabi Fuchs.
Vordere Reihe v.l. Hugo Hofer, Wolfgang Simmel, Erwin Berger, Nikolaus Rudolf, Lothar Wolff
Am Freitag, 9. Februar 2018 hieß es in der Aula der Grundschule öffentlich Danke zu sagen, für die uneigennützig geleistete Arbeit und das persönliche Engagement von ehrenamtlich tätigen Personen und dies mit der Aushändigung einer Ehrennadel zu würdigen. „Die Leistungen der ehrenamtlich Tätigen könnten in keinster Weise bezahlt werden", so Bürgermeister Karl Mühlbauer. Mit dem Engagement und der ansteckenden Begeisterung für die Vereine, für die Organisation sind die zu ehrenden Personen Wegbegleiter für viele. „Wer sich für andere und die Gemeinschaft einsetzt, hat Wertschätzung und öffentliche Anerkennung verdient und gilt als Vorbild für unsere jungen Menschen", so Bürgermeister Karl Mühlbauer.
Sportlerehrung -
vom Europameister bis Kreismeister
Steinach eine sportliche Gemeinde – Eintrag ins Goldene Buch
Seit 1997 ehrt die Gemeinde Steinach Sportler, die durch ihre Erfolge Leistungen auf Kreisebene bis zu Weltmeisterschaften errungen haben. Auch dieses Jahr hat die Gemeinde Steinach Sportler eingeladen, die 2017 hervorragende sportliche Leistungen erbracht haben. Martin Huber von den Wurftaubenschützen Donau-Wald mit Sitz in Hoerabach schaffte es bis zum Europameister mit der Mannschaft und Vizeeuropameister im Einzel mit der Steinschlossflinte. Martin Huber trug sich in das Goldene Buch der Gemeinde Steinach ein.
v.l. Zweiter Bürgermeister Hans Agsteiner, Martin Huber, Bürgermeister Karl Mühlbauer und Gemeinderat Dr. Tobias Kaiser |
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Aufmerksamkeit erhalten in der Regel Sportarten die im Focus des Zuschauerinteresses und der Medien stehen. Wer aber, so Bürgermeister Karl Mühlbauer, spricht und schreibt in den überregionalen Medien groß von Teilnehmern und deren Erfolgen bei Bayerischen Meisterschaften, bei Deutschen Meisterschaften, auf Europaebene und Weltmeisterschaften, u.a. in den Sportarten Schießen, Stockschießen und Gewichtheben. Kleine Meldungen, etwas größere in der Regionalzeitung vor Ort – das war's. Und genau diesen Gegensatz gilt es aufzugreifen und vor Ort, in der Heimatgemeinde, in der Gemeinde in der man seinen Sport ausübt und ausüben kann, einmal auch öffentlich zu würdigen und herauszustellen, von den Erfolgen auf regionaler Ebene bis hin zur Weltspitze.
Dazu erklärt der Deutsche Olympische Sportbund: „Unsere Vereine bieten das preiswerteste Fitness-Angebot – mit Mitgliedsbeiträgen weit unter dem, was Sport sonst kostet. Ob in der Stadt oder auf dem Land – mit ihrem breit gefächerten Angebot sind die Vereine überall fast vor der Haustür zu finden".
Bunt gefächert waren die Sportarten, welche die Sportler am Freitag, 9. Februar 2018 in der Aula der Grundschule repräsentierten. Von Volleyball, Fußball, Tennis, Schießsport, Gewichtheben, Leichtathletik, Stockschießen bis hin zu Karate reichte die sportliche Palette. Die Gemeinderäte Johann Fellinger, Martin Haberl, Christine Hammerschick, Dr. Tobias Kaiser und Franz Kiermeier präsentierten die sportlichen Leistungen und Sportler und überreichten zusammen mit Bürgermeister Karl Mühlbauer und zweiten Bürgermeister Hans Agsteiner die Auszeichnungen.
Die Laudatio der sportlichen Leistungen hielten die Gemeinderäte v.l. Christine Hammerschick, Dr. Tobias Kaiser, Franz Kiermeier, Hans Fellinger, Martin Haberl
Finanziell gute Lage der Gemeinde Steinach
Bürgerversammlungen abgehalten – Widerstand gegen Baugebiet
Bei zwei Bürgerversammlungen am 10. Januar 2018 in Steinach und am 17. Januar 2018 Münster wurden von Bürgermeister Karl Mühlbauer gemeindlichen Angelegenheiten erörtert. Zunächst stellte Bürgermeister Karl Mühlbauer die neue Geschäftsstellenleiterin Ursula Heller vor. Der bisherige Geschäftsstellenleiter Franz Haimerl befindet sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit und wird am 31.8.2018 aus dem Dienst der Gemeinde ausscheiden.
Bürgermeister Karl Mühlbauer gab einen umfangreichen Bericht über die verschiedensten Themen.
Der Schuldenstand zum Ende letzten Jahres betrug 23.000 Euro, was pro Einwohner 7,40 Euro bedeutet. Lediglich beim Schulverband Parkstetten, der bedingt durch die Sanierung der Gebäude noch Schulden hat und die Gemeinde hier mit 25 Prozent beteiligt ist, betragen die Schulden für die Gemeinde Steinach 500.000 Euro. An Rücklagen hat die Gemeinde Steinach zum Ende des Jahres 2017 2,95 Millionen Euro auf dem Konto. Bei der Gewerbesteuer wurde erstmals knapp über eine Million Euro eingenommen. Hiervon bleiben der Gemeinde Steinach lediglich 35 Prozent, so Bürgermeister Karl Mühlbauer, da sich die Einnahme durch die Gewerbesteuerumlage, Kreisumlage und niedrigere Schlüsselzuweisung sich wieder relativiert. An der Einkommenssteuerbeteiligung wird der Haushaltsansatz von 1,7 Millionen erreicht. 577.728 Euro erhielt die Gemeinde als Schlüsselzuweisung und 1,32 Millionen Euro musste die Gemeinde als Kreisumlage an den Landkreis zahlen. An Gewerbesteuerumlage waren 183.500 Euro aufzubringen.
Eine-Million-Grenze
bei Gewerbesteuer überschritten
Jahresabschluss der Gemeinde
Dank an langjährige Mitarbeiter und Verabschiedung
Bürgermeister Karl Mühlbauer gratulierte Ursula Heller zur Geschäftsstellenleiterin, Nadine Semmler zur bestandenen Prüfung AL I, Renate Hofer zur 30-jährigen Tätigkeit in der Gemeindeverwaltung. Sonja Bauer vom Büchereiteam und Elisabeth Schuster als Reinigungskraft wurden verabschiedet (v.l.)
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ob hauptberuflich oder ehrenamtlich, der Gemeinde Steinach, der Gemeinderat, die Leitung des Kinderhauses, die Pfarrer der Pfarreien Steinach und Münster, Kreisräte und ehemalige Mitarbeiter trafen sich am Donnerstag zum Jahresabschluss der Gemeinde im Gasthaus Krone in Steinach. Dieser Jahresabschluss und Rückblick mit seinen Erfahrungen, so Bürgermeister Karl Mühlbauer, erleichtert sinnvolle Schlüsse für die Zukunft zu ziehen sowie offen zu sein für Neues. Es fehle sicher nicht an Herausforderungen und Ideen. Die Verwirklichung sei aber stets an die finanziellen Möglichkeiten gebunden. Was 2017 realisiert worden war, sahen die Gäste in einem Film von Detlev Schneider, der alle größeren Investitionen der Gemeinde mit seiner Kamera festgehalten hat.
Waren in der Vergangenheit viele Ereignisse weit entfernt, sind deutsche Regionen ebenfalls betroffen. Um Terror, Anschläge und Randale vorzubeugen werden heute größere Veranstaltungen wie Volksfeste, Christkindlmärkte, größere Sportveranstaltungen und vieles mehr mit Bollwerken und hohem Einsatz von Sicherheitskräften geschützt.
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