trans-o-flex schafft weitere Synergien

Expressdienst feiert Richtfest im Gewerbegebiet Steinach-Süd

 

Der auf Arzneimittel und andere sensible Güter wie Kosmetik oder Elektronik spezialisierte Expressdienst trans-o-flex baut in Steinach einen neuen Standort. In dem direkt an der A3 zwischen Regensburg und Deggendorf gelegenen Steinach hat trans-o-flex am 5. Juni 2024 das Richtfest für ein neues Logistikzentrum gefeiert.

„Mit dem neuen Umschlagzentrum erhöhen wir nicht nur unsere Kapazität, sondern wir können weitere Synergien zwischen unseren beiden Netzwerken schaffen", sagte trans-o-flex-CEO Martin Reder beim Richtfest. ,,Bisher gibt es in dieser Region sowohl von trans-o-flex Express als auch von trans-o-flex ThermoMed jeweils einen Standort. Künftig werden beide Netze unter einem Dach arbeiten."

Dazu entsteht auf einem 33.360 Quadratmeter großen Grundstück eine komplett temperaturgeführte Umschlaghalle. Der größere Bereich ist für den Ambient-Umschlag bei 15 bis 25 Grad Celsius vorgesehen, ein kleinerer Bereich für die Kühlware, die von trans-o-flex ThermoMed bei zwei bis acht Grad umgeschlagen und transportiert wird. Die Inbetriebnahme ist für Mai 2025 vorgesehen.

Dietmar Nunne, geschäftsführender Gesellschafter der Kögel + Nunne Bau GmbH aus Horn-Bad Meinberg/Ostfalen-Lippe, nannte es einen Vertrauensbeweis, bereits den sechsten Logistikstandort für den Betreiber realisieren zu dürfen. Sein Dank galt dem Bauherrn der T-Immo-Steinach GmbH vertreten durch die Familie Amberger und vor allem dem Bauherrnvertreter Hans-Peter Fleißner, der in konstruktiver Zusammenarbeit mit den Behörden zu Stande bringt, dass die erforderlichen Genehmigungen vorliegen.

Den Richtspruch auf dem Dach des Gebäudes trug Projektleiter Maik Linnemüller vor. Er wünschte dem Bau viel Glück und dem Bauherrn viel Freude. Nach dem leeren des Sektglases zerschellte dies mit den Worten „Nun fahre hin, du Glas zu Grunde, geweiht sei dieser Bau zur Stunde“.

Von Steinach aus will trans-o-flex dann zwischen Regensburg und Passau sowie von Landshut bis an die Grenze nach Österreich und in die Tschechien Waren zustellen und abholen. Sie werden auf einer automatischen Bandanlage sortiert, die für bis zu 4.200 Pakete pro Stunde ausgelegt ist. Die Umschlaghalle verfügt über 29 Tore für Lkw und 79 Tore für die Be- oder Entladung von Transportern.

,,Ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Sortierzentren ist die Nachhaltigkeit der Anlage", erläuterte Reder. ,,Auf dem Dach werden Solarmodule installiert und den davon produzierten Strom nutzen wir in der Halle selbst, betreiben die Wärmepumpe für die Heizung oder geben ihn an Ladesäulen für die E-Pkw unserer Mitarbeiter ab." Für die künftige Ladung von E-Lkw und E-Transportern werden Anschlüsse vorbereitet. ,,Das Sortierzentrum verfügt wegen seiner aktiven Temperierung über eine starke Wärmedämmung, LED-Leuchten sorgen mit wenig Strom für viel Licht und der gesamte Regen, der auf Dächer und versiegelte Flächen des Grundstücks fällt, wird aufgefangen und kontrolliert der Versickerung zugeführt."

Nicht zuletzt werden um das Grundstück herum Lärmschutzwände aufgestellt, die vollständig begrünt werden. Damit die energieträchtige Klimaanlage der Halle so wenig wie möglich eingesetzt werden muss, wird sie in Kombination mit einer freien Kühlung betrieben. Erst wenn die gewünschte Temperatur in der Halle über eine Luftzirkulation durch Zuluftgitter und Abluftventilatoren nicht mehr erreicht werden kann, muss die Klimaanlage anlaufen. So wird auch bei minimiertem Energieeinsatz die zur Sicherheit der transportierten sensiblen Güter notwendige Temperierung jederzeit gewährleistet.

Die besondere Nachhaltigkeit des Logistikzentrums wurde beim Richtfest auch von Christine Hammerschick, Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Steinach, hervorgehoben: ,,trans-o-flex zeigt hier, wie die vielfach gescholtene Verkehrsbranche ihre Leistungen umweltfreundlich erbringen und damit auch die Versorgung unserer Bevölkerung mit wichtigen Arzneimitteln dauerhaft sichern kann. Dass damit mehr als 100 Arbeitsplätze in unserer Region verbunden sind, kann ich als Bürgermeisterin nur begrüßen.“