Bücherei bei den Bienen
Die Bücherei einmal ganz anders erleben: Dies war das erklärte Ziel der Büchereileiterin Christa Heinl, als sie Kinder und Erwachsene, am Mittwoch, 10. Mai 2023, in die Kellerbergsiedlung zu den Bienenstöcken des Imkers Stefan Kiermeier einlud. Peter Aschenbrenner und Stefan Schneider, auch Steinacher Imker, unterstützen die Aktion ebenfalls. Die Frage „Wie kommt der Honig ins Glas?“ interessierte viele Steinacher und diese nutzten die Gelegenheit, einmal direkt bei den Bienen vor Ort zu sein und einiges über die Imkerei zu erfahren.
Stefan Kiermeier berichtete über das Arbeitsjahr eines Imkers. Von März bis August sind die Hauptmonate in denen die Bienen Honig produzieren. Aber das ganze Jahr über müssen die Imker auf ihre Bienen aufpassen. Imker Peter Aschenbrenner öffnete einen Bienenstock und entnahm eine Wabe und Imker Stefan Schneider entdeckelte die mit Wachs verschlossenen Waben. Nach dem Filtern und Schleudern wird der Honig in ein Glas abgefüllt. Viele Handgriffe sind notwendig um ein Glas Honig zu erhalten. Jeder Schritt erfordert viel Sorgfalt und Aufmerksamkeit, um sicherzustellen, dass der Honig von höchster Qualität ist und seine natürlichen Eigenschaften bewahrt bleiben. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilten die Steinacher Imker bei den Fragen den Kindern und Erwachsenen mit. Wie es für eine Bücherei gehört las die Leiterin, Christa Heinl, abschließend noch aus dem Buch „Die kleine Biene oder Wer mutig ist, braucht nichts zu fürchten“.
Das aufgelegte Informationsmaterial war im Nu vergriffen und die Veranstaltung bot eine tolle Möglichkeit, die faszinierende Welt der Bienen hautnah zu erleben.
Die Imker Stefan Schneider, Stefan Kiermeier und Peter Aschenbrenner beantworteten Fragen der Kinder und Erwachsenen v.l.
Um die Leiterin der Bücherei, Christa Heinl, scharten sich die Kinder, um der Geschichte der kleinen Biene zu lauschen.
Knapp 100 Kinder und Erwachsene waren zu den Bienenstöcken gekommen.
Spannung bei „Biber Undercover“
Welttag des Buches mit Bücherei und Grundschule
Mit einer spannenden Geschichte überraschte die Leiterin der Bücherei Steinach, Christa Heinl, die Kinder der dritten und vierten Klasse der Grundschule Steinach. Anlass war der Welttag des Buches.
Christa Heinl machte vorher Werbung für die Bücherei und die Schüler erfuhren, dass es dieses Jahr keine Ferienschließung in der Bücherei geben wird. Die Bücherei ist jeden Dienstag und Donnerstag von 16 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Viele neue Kinder- und Jugendbücher sind eingetroffen und können ausgeliehen werden.
Ich schenk dir eine Geschichte, ist eine deutschlandweite Kampagne zur Leseförderung. Mit dem Welttagsbuch „Ich schenk dir eine Geschichte“ soll Kindern bundesweit die Freude am Lesen geschenkt werden. Dies gelang der Leiterin der Bücherei mit dem Buch „Biber Undercover. Drei Klassen hatten sich im Rund des Pausenhofes, im Schatten der Platane versammelt. Die Spannung stieg in den ersten drei Kapiteln, die Christa Heinl vorlas mit jedem Kapitel an und dann hieß es selbst weiterlesen. Jedes Kind bekam dieses Buch geschenkt und sogleich machten sich viele sofort ans weiterlesen. Denn jeder wollte wissen was die zwei Schulkinder im Chemieraum angestellt hatten und ob der ausgestopfte Biber zum Leben erwacht.
Ziel der Kampagne ist es, Kinder mit spannenden Geschichten für das Lesen zu begeistern und ihre Lesekompetenz zu stärken. Biber Undercover hatte das Zeug dazu.
Steine als kleine Kunstwerke
Hoffnungssteine in der Bücherei
In der Gemeinde Steinach tauchen immer wieder an verschiedenen Stellen bemalte farbenfrohe Steine auf. Die Bücherei startet eine Hoffnungssteine-Aktion. Jeder, der Lust hat, kann seine bemalten Hoffnungssteine zu den Öffnungszeiten Dienstag und Donnerstag jeweils von 16 bis 19 Uhr – auch in den Osterferien – auf einem gesonderten Tisch ablegen. Ansonsten können diese auf dem Fensterbrett in der Alten Schule Hafnerstr. 8 abgelegt werden. Jeder, der einen Stein ablegt, kann diesen auch gegen einen anderen austauschen.
Der Kreativität der „Maler“ sind keine Grenzen gesetzt. Steine können mit Anleitungen und Büchern aus der Bücherei zu kleinen Kunstwerken werden, die jeder ob groß oder klein verzieren kann. Heute bemalen sogar Menschen, die sich nie für künstlerisch begabt hielten, Steine. Erwachsene, Kinder, Eltern und Großeltern haben Freude an dieser schönen Beschäftigung. Hierzu bietet die Bücherei eine Auswahl an Sachbüchern, wie Kreativ Steine bemalen im Boho-Look, ROCK ART! Steine kreativ bemalen, Wir bemalen Steine - Ideen für Kinder - , StoneArt: Steine bemalen, das große Handbuch, an. Neben diesen Büchern besteht außerdem die Möglichkeit, ein Anleitungsbuch zum Steine bemalen über den online-Dienst der Gemeinde E-Medien Bayern, herunterzuladen bzw. auszuleihen. Die schönsten Steine werden in der Juni Ausgabe des Gemeindeboten veröffentlicht.
Immer wieder tauchen in Steinach bemalte Steine als Hoffnungssteine oder kleine Kunstwerke auf.
Es summte in der Bücherei
Eine Stunde rund um Bienen und Honig
Alles, was man um die Bienen und Honig wissen will, erfuhren die Besucher der Bücherei Steinach am Donnerstag, 20. Februar 2020 bei der Veranstaltung „Eine Stunde rund um Bienen und Honig“. Eine Ausstellung von Steinacher Hobbyimkern zeigte die Gerätschaften, Bienenkörbe und alles rund um die Honigernte.
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Eine Ausstellung zeigt alles was Imker für die Honiggewinnung brauchen und Bücher zum Thema gibt es zum Ausleihen |
Die Imker Peter Aschenbrenner, Stefan Kiermeier, Stefan Schneider und Petra Gold, die Leiterin der Bücherei Christa Heinl und Matthias Betz sorgten für anschauliche Informationen und Wissenswertes zum Thema Bienen und Honig. |
Von da nach dort!
Fortbewegen gestern, heute, übermorgen – Bücherrallye Siegerehrung
Hermann Amberger, Klassenlehrerin Cornelia Rösch, Büchereileiterin Christa Heinl, Stanislaus Kamen, Christian Wirth und Heinrich Wutz gratulierten den vier Gewinnern.
Mobilität ist eines der zentralen Themen, die die Menschen schon immer bewegt haben. Und um dieses Thema kreiste auch die Bücherrallye 2019. Die Bücherrallye ist ein seit Jahren eingeführtes Preisrätsel für Kinder. Dabei verfolgt die Bücherrallye das Ziel, die Beschäftigung mit einem bestimmten Thema und den dazugehörigen Medien spielerisch zu ermöglichen und Medienkompetenz quasi nebenbei zu vermitteln.
„Von da nach dort“, Fortbewegen gestern, heute, übermorgen war das Thema. Zahlreiche Fragen: „Wer erfand die Laufmaschine?“, „Was ist ein Sattelschlepper?“, „Was erfand Katharina Paulus?“ oder die Frage „Was ist ein Orbit?“, mussten beantwortet werden um auf den Lösungssatz zu kommen.
Mit dem Fahrrad durch Costa Rica
Der Steinacher Jürgen Langhans und der Straubinger Stefan Burhenne sind zwei Wochen lang mit dem Rad durch Costa Rica gefahren. 600 Kilometer und unzählige Höhenmeter durch den Dschungel, an Vulkanen vorbei und an der Pazifikküste entlang verlief die Route. Am 21. November 2019 berichteten die beiden Hobbyradler in der Bücherei Steinach mit einem Bildervortrag von ihren Erlebnissen bei der 12-tägigen Reise.
Zu Beginn wurde Costa Rica auf dem Globus gesucht. Jürgen Langhans, Christa Heinl und Stefan Burhenne v.l.
Im Osten ist Costa Rica durch die Karibik und im Westen durch den Pazifik begrenzt. Das Land gilt als eines der fortschrittlichsten Lateinamerikas. Jürgen Langhans berichtete, dass die die Armee bereits 1948 zugunsten der Förderung von Bildungs- und Gesundheitsprogrammen abgeschafft wurde. Das Land gewinnt knapp 100 Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Quellen und der Ökotourismus wird stark gefördert. Rund 27 Prozent der Landesfläche stehen unter Naturschutz. Das erfuhren auch die beiden Radler, als sie in ein Naturschutzgebiet radeln wollten, aber nicht mehr durften, da das Tageskontingent an Besuchern schon erschöpft war.
Auf dem Dach der Welt
Vortrag über Besteigung des Kilimandscharo
Was sonst acht Tage dauert, konnten die Besucher am Samstag, 30. April 2019 in der Bücherei an einem Abend erleben. Zusammen mit Josef und Tobias Kammermeier aus Münster sowie Mike Wurms bekamen alle einen Eindruck von der Besteigung des 5895 Meter hohen Kilimandscharo, dem höchsten Bergmassivs Afrikas im Nordosten von Tansania. Josef Kammermeier berichtete über die Vorbereitung, die bereits fast ein Jahr vorher begann, bevor es am 13. Januar mit dem Flugzeug nach Arusha losging. Die Wahl des Monats Januar stellte sich als nicht so ideal heraus, da im Januar und Februar die meisten „Touristen“ den Kilimandscharo besteigen. Jährlich besteigen knapp 60000 Menschen den Berg.
Gratulation, du bist nun auf dem höchsten Berg Afrikas steht auf dem Schild. Tobias und Josef Kammermeier sowie Mike Wurms (v.l.) haben das Abenteuer Kilimandscharo bestanden.
Heimat kann vieles sein
Lesung mit Harald Grill und Herbert Pöhnl in der Bücherei
Beide Schriftsteller setzten sich mit dem Begriff Heimat mal liebevoll, mal kritisch, mal schlitzohrig auseinander
Heimat ist im Trend. Das Designer-Dirndl am Oktoberfest, Dialekt auf Speisekarten oder das Hirschgeweih an der Wirtshauswand begegnen uns als typische Heimatsymbole. Dass es unter dieser Oberfläche noch Tiefgründigeres zu erforschen gibt, das hörten am Samstag, 16. März 2019 die Besucher der Bücherei Steinach. Zusammen mit den beiden Schriftstellern Harald Grill und Herbert Pöhnl war Kristina Pöschl vom Lichtung Verlag Gast in der Bücherei Steinach. Sie stellten das Buch „Heimat“ vor. Enthalten sind Kurzgeschichten, Romanauszüge, Gedichte und sogar ein Drama-Text. Seit 30 Jahren steht der Lichtung Verlag für gute Literatur aus der Region Ostbayern.
Kristina Pöschl
Musikalisch begleitet wurden die teils nachdenklichen, teils amüsanten Beispiele zum Thema Heimat von Bio Trio. Besetzung Andreas Höcherl auf der Tuba, Alois Hafner mit dem Akkordeon und Matthias Klimmer, Klarinette.
Harald Grill aus Wald in der Oberpfalz ist durch seine Wanderungen im BR Fernsehen und durch seine Mundartgedichte bekannt. In seinen bairischen Gedichten setzt er sich sowohl liebevoll als auch kritisch mit der Heimat auseinander. In Steinach beleuchtete er Engstirnigkeit und Weltoffenheit. Für manche gehört zur Heimat „a Hand voi Leit, wos’d sogn konnst, guat, dass de gibt“. Harald Grill sagt, „Unser Dorf is der Mittelpunkt der Welt, wos bei uns ned guat is, is woanders a ned besser“. Der geborene Niederbayer zeigte anhand von kurzen Gedichten und Geschichten seine Sicht zur Heimat auf. In einem wird eine Wassermelone am Obststand mit einem grünen Buddha verglichen: „Mir kaffan des Lacha, de Zähn speibn mir aus“. Grill erläuterte in seinen oft kurzen Zeilen was dahintersteckt und wenn man sie ein zweites Mal hörte, dachte man ganz anders darüber.
Herbert Pöhnl aus Viechtach ist bekannt als Fotograf. In Bildbänden portraitiert er den Alltag in der Provinz. Er zeigt Garagen, Pflanzkübel oder Straßenschilder, ohne zu beschönigen, aber auch ohne zu werten. Diese Provinzwirklichkeit thematisierte er auch in seinen satirischen Texten. Kritisch, liebevoll und schlitzohrig waren seine ausgewählten Texte in Steinach, die er mit Bildern unterstrich. Dabei wurden Brauchtümler und Dorfverschönerer ins Visier genommen und Klischees hinterfragt. Wo sich Toscanahäuser mit Dreschflegeln verheimaten und sich im Vorgarten Löwenzahn und Yukkapalme vertragen. Wo Rasenmäher die Blumen sprechen lassen könnten, wo wir brav sind, durstig und vorindustriell. Do san ma mia dahoam?
Die Leiterin der Bücherei Christa Heinl zog am Ende des Abends Bilanz: Heimat könne vieles sein. Ein Ort, ein Land, die Familie. Eine Sehnsucht oder eine Erinnerung. Für jede Generation, für jeden Menschen bedeutet sie etwas anderes. Heimat müsse man sich erst schaffen.
Christa Heinl
Stricken ist jetzt hip
Sie machen es im Park, im Café und verabreden sich im Freundeskreis - Stricken ist der neue Trend. Denn die liebevoll selbst gestalteten Stücke verschönern nicht nur das eigene Zuhause. Ganz nebenbei senkt Stricken nämlich auch Pulsrate und Blutdruck, baut Stress ab und fördert Selbstvertrauen, Kreativität und logisches Denken! Dass Stricken am Puls der Zeit ist, beweist nicht nur der Absatz der Garne, der seit Jahren wächst.
Die Bücherei Steinach, unter Anleitung von Renate Haimerl aus Kirchroth, einen neuen Strick- und Häckeltreff. Eigene Wolle, auch Reste können mitgebracht, aber auch Wolle und Garne erworben werden. Darunter Filzwolle, Sockenwolle, Baumwolle und Alpakawolle. Natürlich wird auch auf individuelle Wünsche der der Teilnehmer eingegangen. Gelernt haben viele die Griffe vielleicht in der Schule, danach aber lange keine Nadel in der Hand gehabt. Denn der einstige Zweck der Handarbeit ist heute nicht mehr relevant. Früher wurde unter ökonomischen Aspekten gestrickt. Selbst gestrickte Kleidung war günstiger als Neuanschaffungen. Heute wird stattdessen Geld in das Hobby gesteckt, etwa in Wolle.
Wann das Nächste Mal in der Bücherei eine heiße Nadel gestrickt und gehäkelt wird erfahren Sie aus dem Veranstaltungskalender.
Auch Anfänger sind herzlich willkommen.
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